Nachhaltig Ausgezeichnet

Projektwettbewerb Gessner Areal, 1. Rang

Städtebau und Architektur

Die Gesamtkomposition sieht das Zusammenspiel zwischen inventarisierter Bausubstanz und Neubaustruktur vor und setzt diese beiden Qualitäten in eine spannungsreiche Abfolge. Das städtebauliche Konzept entwickelt sich von einem in sich geschlossenen Gebilde hin zu einem offenen und ortsbildenden Quartier. Dabei kommt der «Fabrikgasse» als verbindendes Element eine wichtige Funktion zu. Neben der Durchwegung und Blickachse durch das Areal nutzt die «Fabrikgasse» den natürlichen Geländesprung als städtebauliches Element und ermöglicht das Flanieren und Verweilen auf unterschiedlichen Strassenniveaus. Die Partitur aus Baukörpern und Zwischenräumen ermöglicht neue Orientierungspunkte und verknüpft die unterschiedlichen Funktionsbereiche miteinander. Die Setzung und Höhenstaffelung der Gebäudevolumen sind so konzipiert, dass zwischen dem grossmassstäblichen Bestand und den umliegenden Wohnquartieren eine Vermittlung entsteht. Die fünf Neubauten organisiert im Basisgeschosse ein vielseitiges Nutzungsprogramm aus Läden, Restaurant und in den Obergeschossen ein vielfältiges Wohnangebot. „Di alte Fabrik“ und der „Kopfbau“ behalten ihre heutige Funktion und bieten Platz für ein breites Dienstleistungsangebot.

Fassadenkonzept

Die Gestaltung der Fassaden ist ein wichtiger Bestandteil der Gesamterscheinung. Ausgehend von den Bestandesbauten werden Material, Sockel und Friesabschlüsse als Gestaltungselement an den Neubaufassaden eingesetzt, um diese in den Gesamtkontext einzubinden und zu proportionieren. Der Sockel aus Klinkersteinen wird in seiner Materialität und Farbigkeit zwischen erdberührt und überhöhten Basissockel unterschieden und bildet trotz unterschiedlicher Niveaus einen gemeinsamen Blickhorizont im Areal. Die oberen Neubau-Fassaden sind in einem Besenstrich ausgeführt und erhalten um Fenster und Loggia-Bereich eine glatte Fenstereinfassung mit Fensterbänken aus Beton. Der äussere Sonnenschutz wird als Stoffmarkise geplant und verweist auf die Textil-Tradition der Gessner AG. Der Dachrandabschluss wird von den Bestandesbauten adaptiert und bildet den oberen Horizontalabschluss im Areal.


Nachhaltig

Bauen mit Bestand


Ausgezeichnet

1. Rang Wettbewerbsverfahren

Ort:
Wädenswil

Bauherrschaft:
Gessner Immobilien AG

Zeitraum:
2018 - 2026

Presse:

www.gessnerareal.ch

Landschaftsarchitektur:
vetschpartner Landschaftsarchitekten AG, Zürich

Visualisierung:
Mad Imagery, Dortmund

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