Der städtebauliche Entwurfsansatz bestand darin, trotz des grossen Raumprogrammes, das Volumen des Neubaus möglichst kompakt zu halten und es auf diese Weise in die eher kleinteilige, gestreute Morphologie Eschens einzubinden. Gleichzeitig generiert ein kleineres Volumen einen grossen Aussenraum für das Pflegezentrum und deren zukünftige Bewohner.
Grundidee des Entwurfs bildet die Aufteilung der Pflegestationen auf drei Geschosse, welche durch ein raumhaltiges Dach ergänzt werden. Die drei Geschosse der Pflegestationen stehen auf einem Sockelgeschoss, das sich von Süden nach Norden in die leicht ansteigende Topografie der Parzelle schiebt. Durch diese Schnittlösung wird das Thema der zueinander abgesetzten Ebenen des Friedhofes und des Kirchenplatzes übernommen und weitergeführt.
Das Volumen nimmt die Geometrie der Parzellengrenzen auf. Dies ermöglicht einerseits eine optimale Ausrichtung der Haupt- und Pflegeräume, andererseits unterstützt es den Lösungsansatz der geforderten Etappierbarkeit. Die polygonale Grundform bewirkt zudem eine Brechung der grossen Fassadenflächen und verleiht dem Bau über den gesamten Tag, durch immer wechselnde Belichtungssituationen, einen sich wechselnden Charakter.
Wettbewerb Altersheim St. Martin
Ort:
Eschen/Liechtenstein
Bauherrschaft:
LAK Liechtensteinische Alters- und Krankenhilfe
Zeitraum:
2006
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