Zentrumsplanung

In einem heterogenen Stadtgefüge mit grossen Massstabssprüngen steht ein geschützter Altbaubestand in enger Nachbarschaft zu Bauten aus den sechziger und siebziger Jahren. Spärlich genutzte Parks mit eindrücklichem Baumbestand treffen auf dichte Bebauungsstrukturen. Die Coop-Filiale bildet eine starke Zäsur im Gefüge.
Das Planungsgebiet hat ein einmaliges Potenzial für eine belebte Kernzone. Die heterogene Durchmischung von Nutzungen und Angeboten ergibt ein lebendiges, verkehrsfreies Stadtquartier mit hohen Aufenthalts- und Begegnungsqualitäten.
Den Kern der städtebaulichen Strategie bildet die Verlegung des Grossverteilers ins Untergeschoss. Die Hauptverkaufsfläche liegt nun im Souterrain, was das Erdgeschoss für vielfältige Angebote freispielt. Gassen und Plätze bleiben den Fussgängern vorbehalten.
Die Bebauungsstruktur nimmt die Dichte und die Körnung der umliegenden Gebiete auf. Die Dimensionen und die Ausrichtung der präzise gesetzten Hochbauten reagieren auf ihre Nachbarschaft. Mit der Verzahnung von Gassenraum und Bebauungsstruktur entsteht eine Art zeitgenössische Altstadtstruktur. Die neue Struktur betont die Ränder der historischen Grün- und Parkanlagen des Florhof- und des Rosenmattparks.
Der «Platz zur Treu» ist ideal für ein Café – man sieht und wird gesehen. Der Floraplatz im Zentrum des Stadtgebiets ist ruhiger und intimer. Hier trifft man sich zum Brunch am Sonntagmorgen, trinkt einen Espresso mit einem Geschäftskunden oder holt sich über Mittag ein Panini beim Italiener. Ein Identität stiftender, atmosphärisch starker Ort ist entstanden, der auch Bands und Openairkinos als Bühne und dem Wochenmarkt als Stellfläche dient.