Das Besondere an diesem Gebäude liegt in seiner Suffizienz. Die Einfachheit der Nutzung wird direkt in das Gebäudekonzept übertragen. Durch die Speicher- und Abstrahlfähigkeit der Konstruktion kann das Gebäude temperiert und der Energie- und Materialeinsatz ressourcenschonend aufeinander abgestimmt werden.
Das Gebäude liegt zwischen den Sportplätzen und schafft Raum für eine neue Tribüne und ermöglicht so die behindertengerechte Erschließung des oberen Niveaus, ohne die bestehende Infrastruktur zu beeinträchtigen.
Die Garderobe dient Sportlern zum Umziehen, zur Strategiefindung mit Trainern und Teammitgliedern sowie zum Duschen nach Trainings und Matches. Der Aufenthalt ist kurz, die meiste Zeit wird das Gebäude als Lager für Sportgeräte und Unterhaltsmaterial genutzt. Daher stellt sich die Frage nach einem angemessenen Standard der Gebäudehülle und deren technischer Komplexität. Das Projekt fokussiert sich auf die Reduktion des Komfortanspruches und bildet die Basis für das Gebäude- und Technikkonzept. Die Duschräume benötigen große Mengen Warmwasser, das durch eine PV-Anlage auf dem Dach erzeugt wird. Zwei Warmwasserspeicher im Gebäude sind von wärmespeichernden Mauern umgeben, ähnlich einem Kachelofen. Die Abwärme dieser Speicher wärmt das Gebäude von innen nach außen. Die zu erwärmende Räume sind um dieses Zentrum angeordnet und überschüssige Abwärme wird über die benachbarten Räume abgeleitet. Der Materialraum erhält eine flexible Nutzbarkeit und kann durch eine öffenbare Fassadenfront als gedeckter Aussenraum genutzt werden. Seine Decke dient als Beobachtungsdeck für die umliegenden Sportaktivitäten.
