Nachhaltig Ausgezeichnet Denkmalschutz

Machbarkeitsstudie Spelgatti-Areal

Der Hof des bestehenden Spelgatti-Areals wird gebildet durch einen gewaltigen Aushub, der Bergseitig Umlaufend von einer Betonwand gestützt wird. Die bestehende Struktur des Lagerbaus, mit seiner massiven Betonstruktur, ist für eine attraktive Umnutzung in Büro oder Wohnräume nicht geeignet. Auch die übrige bauliche Substanz bietet wenig Ausbaumöglichkeiten. Die zur Schwyzer-Strasse zurückversetzte, ruhige Lage mit Blick über den Zürichsee bietet ein grosses Potential für attraktiven, verdichteten Wohnungsbau mit gehobenem Standard.
Der Entwurf basiert auf dem Umgang mit der vorgefundenen Topographie und der Stützmauer am Hang, den eigentlichen, unumgänglichen Themen des Areals. Das Höhenprofil der bestehenden Überbauung im Spelgatti-Areal gilt heute nach Baugesetz als “Gewachsenes Terrain”, von dem aus eine maximale Gebäudehöhe von 10.50m erlaubt ist.
Das Sockelgeschoss bildet die Garage, die dem Verlauf der Stützmauer folgt und so eine “Parkierstrasse” für die Anwohner bildet. Ihr vorgelagert sind allgemeine Mehrzweckräume für Bewohner oder Kleingewerbe, Technikräume, Keller und die beiden Hauptzugänge zu den Wohngeschossen. Über dem Sockelgeschoss befinden sich die Wohneinheiten, die aus zehn attraktiven, grosszügigen Maisonetten bestehen. Sie sind von der Stützmauer abgerückt, so dass der Grundgrenzabstand gegen die Nachbarbauten eingehalten wird und gleichzeitig eine “Erschliessungsgasse” entsteht, die es ermöglicht das untere Maisonetten-Stockwerk beidseitig zu belichten. Es entsteht hangseitig ein, geschützter, hofartiger Aussenraum für die Bewohner.
Im unteren Wohngeschoss befinden sich zum “Erschliessungsgasse” hin die Eingänge der Maisonetten und die Schlafzimmer, welche konsequent in den gegenüberliegenden, dem See zugewandten Hof, orientiert sind. Darüber liegt das eigentliche Wohngeschoss mit grosszügigen, offenen, ineinander übergehenden Wohn-, Koch und Speiseräumen. Diese Wohnräume sind alle beidseitig orientiert, profitieren von der Sicht auf den See und von der Besonnung hangseits und sind somit den ganzen Tag ideal belichtet. Die Wohn- und Speiseräume werden durch grosszügige Loggias erweitert. Das Highlight der grösseren Wohnungen bilden die Dachterrassen, die über Treppen direkt von den Wohnbereichen erschlossen werden und einen perfekten Blick über den Zürichsee aufweisen.

Ort:
Richterswil

Bauherrschaft:
Privat

Zeitraum:
2007–2009

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