In Wädenswil eine Obst- und Weinschule zu gründen, entstammte der Idee, den Reingewinn der Wirtschaft «Zum Roten Apfel» von der Landi 39 zu nutzen. Dieser Pioniergeist ist seit über 80 Jahren der Antrieb, in den Bildungsstandort Wädenswil zu investieren. Mit dem Zusammenschluss der ZHAW kommen immer mehr Studierende nach Wädenswil, denen eine Unterkunft angeboten werden soll.
Architektur
Zwischen den im Süden gelegenen Rebflächen und dem Zürichsee spannt sich das aus Holz konstruierte Gebäudeensemble entlang der Hangkante auf. In dieser Blickbeziehung stehen die zwei Gebäude, auf einem gemeinsamen Sockel mit einem da zwischengelagerten Platz.
Der Kopfbau interpretiert den Vorgängerbau, eine baufällige Scheune, und signalisiert dem Zentrum sowie Bahnhof Wädenswil die neue Adresse. Der zweite, längliche Baukörper schliesst den Platz zur anderen Seite ab und ermöglicht die spannungsreiche Abfolge von öffentlichen, halböffentlichen und privaten Räumen.
Das Raumprogramm vereint verschiedene Nutzer. Die Studierenden leben in Mehrzimmerwohnungen mit gemeinsamer Küche, Aufenthaltsraum und halböffentlicher Veranda. Im Kopfbau befinden sich die Büro- und Lagerräume des Weinbauzentrums, sowie ein Mehrzweckraum, der um den öffentlichen Platz erweitert und genutzt werden kann.
Mit dem Mobilitätskonzept konnte die Stadt Wädenswil das erste autofreie Wohnkonzept ermöglichen und die Stiftung auf den Bau einer Tiefgarage verzichten.
