Warning: Attempt to read property "private" on null in /home/httpd/vhosts/hotzpartner.ch/httpdocs/wp-includes/canonical.php on line 800 Wettbewerb Grüze Areal - Hotz Partner Architekten - Zürich - Wädenswil
Nachhaltig Ausgezeichnet Denkmalschutz

Wettbewerb Grüze Areal

Südlich der Gleisanlagen des Bahnhofs Grüze entsteht auf dem Areal der ehemaligen Gelatinefabrik ein neuer, verdichteter Stadtteil mit gemischter Wohn- und Dienstleistungsnutzung. Das Baufeld wird durch die Eulach, der St. Gallerstrasse und der Katharina-Hardy-Strasse begrenzt.

Die städtebauliche Struktur knüpft an die denkmalgeschützte Fabrikanlage mit ihren zwei markanten Giebelbauten entlang der Eulach an. Der dazwischenliegende Flachdachbau wird in eine überdachte Erschliessungsgasse umgewandelt, die den Zugang zu angrenzenden Gebäuden über Treppen und Aufzüge ermöglicht. Ein U-förmiger Baukörper ergänzt das Ensemble im Nordosten und schafft einen stimmigen Abschluss zur Katharina-Hardy-Strasse. Ein zweigeschossiges Portal markiert den Zugang zum Bahnhof.

Zur St. Gallerstrasse hin entsteht ein siebengeschossiger Punkthochbau mit Abstand zur historischen Giebelfassade. Er bildet einen sichtbaren Zugang zur Werkgasse, die sich als Fussgängerachse durch das Areal bis hin zum Gleistor erstreckt.

Entlang der Eulach zieht sich ein naturnaher Grünraum, ergänzt durch eine zentrale, chaussierte Erschliessungsgasse über der Tiefgarage. Vertikale Begrünung und eine reaktivierte Quelle mit Wasserstellen im Hof verbessern das Mikroklima. Dreiecksflächen entlang der St. Gallerstrasse werden intensiv begrünt und durch eine Baumallee ergänzt – als grüne Pufferzone zur belebten Strasse.

Die Neubauten – bis zu sieben Geschosse hoch – fügen sich über differenzierte Sockelgeschosse harmonisch in das Ensemble ein. Ein trichterförmiger Aussenraum vermittelt zwischen Alt und Neu und öffnet den Blick auf die Erschliessungsgasse. Die rückseitige Aufstockung entlang der Eulach sowie der u-förmige Neubau Richtung Gleise stärken die Dichte des Quartiers ohne das historische Gesamtbild zu stören.

Die neuen Gebäude zitieren das industrielle Erbe mit einfachen, kompakten Volumen und Welleternit-Fassaden. Zickzack-Balkone lockern die Längsfassaden auf und schaffen visuelle Tiefe. Begrünte Elemente, farbige Stoffstoren und strukturelle Details bringen Wohnlichkeit und Vielfalt ins Bild – ein lebendiges, stimmiges Ensemble aus Vergangenheit und Zukunft.


Nachhaltig

Bauen im Bestand

Ort:
Winterthur

Bauherrschaft:
Gelatine AG

Zeitraum:
2024

Landschaftsarchitektur
KOLB Landschaftsarchitektur, Zürich

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