Nachhaltig Ausgezeichnet Denkmalschutz

Neubau Hochschule Seifen Sträuli Areal

An der Stelle an der die Einsiedlerstrasse auf die Seestrasse trifft liegt das Areal der ehemaligen Seifenfabrik Sträuli. Ihre Produktions- und Lagerhäuser waren die letzten noch nicht umgebauten oder umgenutzten Gebäude an der Einsiedlerstrasse.

Südseitig grenzt die Parzelle an das wuchtige Gebäudevolumen der ehemaligen Matratzenfabrik, welche Ende der 90er Jahre in ein Mehrfamilienhaus umgebaut wurde. In Richtung Wädenswil wird die Bebauungsstruktur mit älteren Häusern und Annexbauten aus der Jahrhundertwende feingliedriger. Der neue Baukörper staffelt sich von der Matratzenfabrik hinunter zur kleinteiligeren Bebauung an der Seestrasse. Mit der präzisen städtebaulichen Setzung und der gezielten Gliederung des Volumens vermag der Neubau zwischen diesen beiden Strukturen zu vermitteln.

Im Zuge einer Machbarkeitsstudie und eines Gestaltungsplans wurden die planrechtlichen Grundlagen für das Bauvorhaben definiert. Gemeinsam mit der Hochschule für angewandte Wissenschaften und der Bildungsdirektion des Kantons Zürich haben wir ein Projekt für Schulungsräumlichkeiten der Erwachsenenbildung ausgearbeitet.

Das Raumprogramm umfasst eine zweigeschossige Eingangshalle mit Foyer, eine grosse Aula, elf Klassenzimmer auf drei Geschossen sowie diverse Aufenthaltsbereiche. In einem Grossraumbüro werden zukünftig rund 40 Angestellte des Departements Life Sciences und Facility Management arbeiten. Vier grosszügige Wohnungen mit grossflächigen Terrassen besetzen das Attikageschoss.

Die Fassade ist geprägt von Fensteröffnungen, die durch ihre Proportionen an den Charakter der alten Seifenfabrik erinnern. Die leichten Verschiebungen in der An­ordnung beleben die langen Fassaden und brechen die Monotonie der Wiederholung.

Ort:
Wädenswil

Bauherrschaft:
Seifenfabrik Sträuli AG

Zeitraum:
2012–2013

Bauvolumen:
23'600m³

Fläche:
6000m²

Gesamtkosten:
17'500'000

Fotograf:
Screenlounge, Zürich

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