Wettbewerb Umnutzung SBB Cargo

Eine direkte Wegführung von der Gotthardstrasse zum bestehenden SBB Cargo Gebäude und der Wunsch, einer möglichst offenen und attraktiven Wegführung bildet den Kern der vorgeschlagenen Intervention. Die Idee einer Anbindung der Passarelle an eines der bestehenden Treppenhäuser wurde in der Analysephase revidiert, da sie in unseren Augen keine attraktive Situation ergibt. Dafür sind die bestehenden Treppenhäuser zu eng, nicht kontrollierbar und hinsichtlich einer einladenden und effizienten Erschliessung der Gleise problematisch. Es würde ein unattraktiver Ort entstehen, den man bereits zu häufig an Bahnhöfen und Unterführungen antrifft.
Das bestehende Gebäude erhält gegen die Bahnhofsstrasse einen innenliegenden Hofraum mit eigener, grosszügigen Fassade und der Möglichkeit einer natürlichen, zenitalen Belichtung. Die Fassade dieses Hofes dient den neuen Nutzungen als Schaufenster, Werbefläche, Eingangsbereich und belichtet nachts gleichzeitig die Passarelle.
Die äussere Erscheinung des markanten Holzkubus ist prägend für den Thalwiler Bahnhof und soll demnach möglichst unverändert bleiben. Eine dahinter liegende, zweite Fassade bildet den thermischen Abschluss der Neunutzung. Über Bandfenster wird durch die bestehende Lammellenstruktur der Aussenraumbezug gewährleistet. Nachts wird der Kubus mit dem hölzernen Gewand zum Laternenkörper und erhält durch die Lichtbänder der Fenster eine neue, dynamische Erscheinung.